Cercidiphyllum japonicum
Japanischer Kuchenbaum oder Katsurabaum
Familie: Kuchenbaumgewächse
Im Koniferenpark, schräg gegenüber der ersten Bank, findet sich schön gewachsener Katsurabaum aus dem Altbestand, mehr als 40 Jahre alt. Er gehört zu den eher selten gepflanzten und daher wertvollen Parkgehölzen.
Steckbrief
West-China, Zentral-China und Japan, in Europa in Parks.
sonnig halbschattig, gut frostresistent, ursprünglich in Wäldern, an Waldrändern und Flussufern in Höhenlagen zwischen 600 und 2700 Metern.
bis zu 20 m
Dichte, breit kegelförmige Krone und meist als mehrstämmige Exemplare. Sie können auch als Hochstamm gezogen werden, dann ausladende Kronen.
gräulich braun und zunächst glatt, im Alter rauh und unregelmäßig gefurcht. Sie löst sich in langen Streifen ab und ist sehr dekorativ.
vor dem Laubaustrieb im März oder April, relativ klein und nah am Holz.
Geschichte und Bedeutung
Die zwei Arten der Gattung „Kuchenbaum“ sind letzte lebende Vertreter aus der „Tertiären China-Japan-Flora“, wovon Fossilienfunde aus der Zeit vor 65 Millionen Jahren bekannt sind. Sie sind mit den Magnoliengewächsen verwandt. In Japan spielt der Katsurabaum eine gewisse Rolle in der Forstwirtschaft, da sein schön gemasertes Holz leicht und weich und daher leicht zu bearbeiten ist. Es wird für Möbel, Wandverkleidungen aber auch für Go-bretter verwendet. Cercidiphyllum japonicum ist in seiner Heimat mit 40m Höhe der größte sommergrüne Laubbaum. 1910 wurden in China von der Wilson-Expedition ebenfalls riesige Exemplare von Katsurabäumen entdeckt. Einer von ihnen hatte einen Stammumfang von unglaublichen 16 Metern.
Schon gewusst?
Der lateinische Name Cercidiphyllum bedeutet eigentlich „Judas-Blatt-Baum“ (Judasbaum heißt Cercis und Blatt heißt phyllum), weil die Blätter denen des Judas-Baumes ähnlich sind.