Buddleja davidii
Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch
Familie: Braunwurzgewächse ehemalig Sommerfliedergewächse
Drei Sommerflieder wurden 2016 in der Nähe der Bank unter dem oberen Mostbirnbaum gesetzt, um Schmetterlinge zur Beobachtung anzulocken.
Steckbrief
Mittel- und Westchina, auf Berghängen bis 3000m Höhe.
anspruchslos, magere trockene Standorte, Ruderalflächen.
3-5 m, ebenso breit, Ausläufer treibend.
in etwa 20 Zentimeter langen, bogig überhängenden Rispen, erscheinen am einjährigen Holz von Juli bis Oktober, angenehm duftend. Verbreitung lokal über Wurzelausläufer und im Winterhalbjahr über bis zu 3 Millionen 2-4 mm lange, leichte, beidseitig geflügelte Flugsamen, die viele Jahre keimfähig bleiben
Geschichte und Bedeutung
Buddleja davidii stammt aus China, heißt dort “Mi Menghua”, wo die Sträucher in Dickichten an Berghängen in Höhen von 800 bis 3000 Metern zu finden sind. 1869 wurde sie vom französischen Wissenschaftler Pater Armand David entdeckt und nach ihm benannt. In Mitteleuropa ist der Strauch ausreichend frosthart, doch selbst wenn die Pflanzen im Winter zurückfrieren, treiben sie im Frühjahr willig wieder gut aus. Der Sommerflieder ist zudem sehr gut resistent gegen Trockenheit und Hitze.
Die Blüten werden gerne von Schmetterlingen, Bienen und anderen Nutzinsekten beflogen und das besonders in der blütenarmen Zeit von Juli bis August. Daher sollte in keinem Schmetterlingsgarten die Buddleja fehlen. Auf die Vielfalt der Arten hat dies jedoch keinen Einfluss, da die eher von den vorhandenen Futterpflanzen für die Raupen abhängt.
Als Pionierpflanze ist der Sommerflieder eine häufig zu findende Pflanzenart entlang von Bahngleisen und auf brach liegenden Industrieflächen sowie entlang von Uferböschungen. Die nördliche Verbreitungsgrenze ist durch das Winterklima bestimmt. Bei Wintertemperaturen unter 20 Grad Minus sterben die Pflanzenexemplare in der Regel ab.
Die Steiermärkische Landesregierung zählt den Sommerflieder zu den Neobiota und empfiehlt „Bekämpfungsmaßnahmen“.
(Quelle: http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/10787143/74837516/)
ebenso http://www.neophyt.ch/html/flieder/flieder.htm
und http://www.bundesforste.at/fileadmin/wienerwald/PDF-DATEIEN/Projekte/Neobiota/Gewoehnlicher_Sommerflieder__Buddleja_davidii_.pdf
Schon gewusst?
Da die Blüten am einjährigen Holz erscheinen, kann im Frühjahr ein radikaler Rückschnitt erfolgen. Dadurch werden sowohl die Größe wie auch die Fülle der Blüten gefördert. Empfehlenswert ist, den Sommerflieder jährlich bis auf 30 cm bis 50 cm über dem Boden zu schneiden. Dabei überalterte, kranke und erfrorene Triebe, sowie alle dünnen und nach innen wachsenden Triebe komplett entfernen. Dieser Rückschnitt sollte nicht zu früh erfolgen, (erst ca. Mitte April), damit keine der nun erscheinenden Triebe einem späten Frost zum Opfer fallen.
Zur Vermehrung können einzelne starke Triebe im Herbst abgeschnitten und bewurzelt werden.
(Quelle: http://de.hortipedia.com/wiki/Buddleja_davidii)