Acer palmatum
Japanischer Fächer-Ahorn
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Mit Acer palmatum ist zumindest eine der ursprünglichen japanischen Arten botanisch vertreten. Eine schöne Wildform, die den Vergleich mit den Züchtungen nicht zu scheuen braucht.
Steckbrief
Der botanische Name des Baumes stammt von lat. palma, was „Handfläche“ bedeutet sich auf die Form der Blätter bezieht. Der grüne Fächer-Ahorn stammt ursprünglich aus Japan, Korea und China.
sonnig bis halbschattig, aber windgeschützt (vor allem junge Pflanzen), mag Luftfeuchtigkeit, aber keine Staunässe und keine pralle Mittagssonne. Böden schwach sauer, sandig-humos-lehmig und durchlässig, nicht geeignet für schwere oder verdichtete Böden (Frostgefahr!).
bis 15 Meter, in Japan aufgrund des milderen Klimas, bei uns meist nur 3 bis 5 Meter.
breitbuschig mit schirmartig geneigten Ästen.
bei jungem Holz dunkelbraun und glatt, bei zunehmendem Alter hellgrau.
Austrieb je nach Sorte gelblich bis leuchtend rot.
Ende Mai in roten, später braunen Blütentrauben, Blüten 6-8 mm breit, in endständigen Trugdolden, rötliche Kelchblätter und cremefarbene Kronblätter. Blütezeit ist Mai bis Juni.
Die Früchte sind Zerfallfrüchte und spalten sich in zwei Samen mit jeweils einem „Flügel“.
Geschichte und Bedeutung
In der Japanischen Kultur spielt der Ahorn eine ebenso bedeutende Rolle wie die Blütenkirsche. Wenn sich das Laub der Ahornbäume zu verfärben beginnt, zieht es die Menschen hinaus in die Natur und sie genießen das berückende Schauspiel der Farben. Die Menschen feiern den Herbstbeginn, das bunte Ahornlaub steht als Symbol dafür. Man findet es seit alters her auf kostbaren Stoffen, Porzellan, Wandschirmen und Bildern.
Schon gewusst?
In Japan ist der Fächer-Ahorn der wichtigste Baum der traditionellen Gartengestaltung und kündigt den Herbst an. Dort werden vornehmlich die ursprünglichen grünen Sorten gepflanzt. Eine breite Verwendung findet auch in der Bonsaikunst statt. Aus dieser Verbindung gingen auch viele gezüchtete Sorten hervor, die den gestellten Anforderungen entsprechen. Je nach Sorte haben die Blätter mehr Finger, sind stärker geschlitzt, besitzen eine andere Farbe (teils auch nur zu bestimmten Jahreszeiten) oder die Rinde ist rauer als gewöhnlich. Oft sind auch mehrere Merkmale kombiniert. Für die Sorten existiert ein System, das sie explizit in Kategorien einordnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4cher-Ahorn
Weiterführende Links
Quelle und Urheber
Von Kurt Stüber [1] – caliban.mpiz-koeln.mpg.de/mavica/index.html part of www.biolib.de, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5984