Magnolia kobus
辛夷 Kobushi-Magnolie
Familie: Magnoliengewächse (Magnoliaceae)
An dem, dem Teehaus gegenüberliegenden, Hang, wurde 2017 eine Magnolia kobus gepflanzt. Sie eröffnet zusammen mit Magnolia stellata Anfang April die Blütezeit der Magnoliengruppe rund ums Teehaus. Die sommerblühende Magnolia sieboldii stellt mit ihrer späten Blüte im Juni das Ende der Schau dar.
Steckbrief
Bergwälder Japans und Südkoreas.
Sonnig bis halbschattig, gut frostresistent, sandige Lehmböden und allgemein feuchte Standorte ohne Staunässe.
12-20 m, bildet eine geraden Mittelstamm und eine kegelförmige Krone.
Die Kobushi-Magnolie wächst als laubabwerfender, mittelgroßer Baum.
Junge Triebe grün, ältere Zweige und Stämme rauh und silbrig-grau.
Vor dem Blattaustrieb becherförmig, sind strahlend weiss, außen an der Basis leicht rosa, einzeln angeordnet, Kelch- und Kronblätter lassen sich deutlich unterscheiden, erste Blüten erst nach einigen Jahren, Vollblüte nach 10-15 Jahren, Blütezeit von April bis Mai. Blüten durch Käfer bestäubt.
Hell und weich, wird in Japan als Nutzholz verwendet.
Geschichte und Bedeutung
Magnolia kobus wurde 1817 von Augustin Pyramus de Candolle beschrieben und benannt. In Europa ist sie ein beliebtes Park- und Ziergehölz, das jedoch einige Geduld erfordert, da erst nach 10 bis 15 Jahren mit regelmäßiger Blüte zu rechnen ist. Es existieren zahlreiche Sorten und Auslesen.
Schon gewusst?
Magnolien werden nach dem französischen Botaniker Pierre en Magnol benannt, der als erster den Begriff Familie für miteinander verwandte Pflanzengruppen einführte.