Acer saccharum
Zucker-Ahorn
Familie: Seifenbaumgewächse
Im mittleren Teil der „Zeitenbäume“, in der zweiten Reihe unterm Weg , zum Waldrand hin, wurde 2016 ein Zuckerahorn gesetzt. Diese Bäume wurden schon von den Indianern und später auch von den weißen Siedlern als wertvoller Energiespender genutzt. Er steht hier im Arboretum als eines von unzähligen Beispielen dafür wie sehr Bäume dem Menschen durch ihre Gaben gedient haben.
Steckbrief
Nordamerikanischer Osten von Kanada bis in die südlichen USA.
Sonne bis Halbschatten, sandig bis lehmig, schwach sauer bis alkalisch.
10 bis 35 m
Llangsamer, breitkroniger Wuchs.
erst glatt, später rissig.
Nach 10-15 Jahren vor Laubaustrieb im April, gelbe Trugdolden mit gestielten Blüten.
relativ hart, für Möbelbau und Furnierherstellung.
Geschichte und Bedeutung
Der Zuckerahorn stellt in Kanada einen gewissen Wirtschaftsfaktor dar, denn der berühmte kanadische Ahornsirup (maple syrup) wird nicht nur für den Eigenbedarf produziert sondern auch in großen Mengen weltweit exportiert. Im Frühjahr, wenn der Saft in den Bäumen zu steigen beginnt, ist Erntezeit. Mit Hilfe von 2,5 Zentimeter tiefen Bohrlöchern in den Stämmen wird der PhloemSaft mit drei bis zehn Prozent Saccharosegehalt gewonnen. In vier Wochen kann ein Baum 50 bis 100 Liter Saft liefern, der überwiegend zu Ahornsirup verarbeitet wird.
Im Spätsommer verfärben sich die Laubblätter des Zuckerahorns leuchtend gelb und rot und tragen so wesentlich zu den strahlenden Landschaftsbildern des typischen „Indian Summer“ Nordamerikas bei.
Aus der Baumapotheke
Die schonende Herstellungsweise und der hohe Mineralstoffgehalt machen den Ahornsirup zu einem relativ gesunden Süßungsmittel. Er ist jedenfalls unverzichtbarer Bestandteil der köstlichen „ Canadian Pancakes“.
Schon gewusst?
Ein leuchtend rotes großes Ahornblatt prangt auf der Kanadischen Flagge. So staatstragend können Bäume sein. Der Zucker-Ahorn ist aber auch offizieller Staatsbaum der US-Bundesstaaten New York, Vermont, West-Virginia und Wisconsin.